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Wachenten haben ihre Aufgabe nicht erfüllt

Donnerstag am späten Nachmittag haben sie ihre Aufgabe bekommen, mal wieder während unserer Abwesenheit die Wohnung zu bewachen…

Als wir am Samstagmorgen wieder in unser Zuhause zurückkehrten, bot sich uns ein erschütterndes Bild:

Zwei am Boden zerstörte Wach-Enten, die kein Wort mehr herausbrachten, ihrer Ohnmacht und Bedauern jedoch mit einem handschiftlich verfassten Zettel Nachdruck verliehen!

Wachenten

Das Ausmaß dessen, was die Beiden nicht verhindern konnten, wurde uns allerdings erst bewusst, als die jüngere, gelenkigere von uns beiden sich – anfangs – behutsam, unter Mühen…

…später sichtlich lockerer und mit kleinen Tanzeinlagen, die für gewöhnlich von karibischer Musik begleitet werden, durch das – gefühlt bestimmt viele hundert Meter lange – gekonnt im Flur verbastelte Geschenkband kletterte.

Die Öffnung der Wohnzimmertür offenbarte dann, was die beiden meinten: Luftballons auf dem Glastisch und Parkett und Unmengen von einem dünnen, strohähnlichen Bastelgras (was ist denn das genau?) verhinderten fast die Sicht auf zwei Sektflöten, den dazugehörigen Sekt, drei Umschläge (einer neutral, die beiden anderen in der jeweiligen Lieblingsfarbe – meiner war nicht der froschgrüne ;-) ) und ein Schokoschildchen.

Auch Schlafzimmer und Badezimmer wurden nicht verschont.

Für meine bezaubernde Angetraute und mich ein wunderschönes Heimkehren!

Die beiden Wachenten wurden allerdings zum alleinigen Bewachen der Badewanne abkommandiert, da wir jetzt Wachbären haben!

Geschrieben von admin am 9. August 2009 | Abgelegt unter Privat | Kommentare deaktiviert

Schwarz

Drei neue Scheiben aus Vinyl sind in den letzten Wochen frisch auf dem matten Glasteller gelandet, um von fein geschliffenem Diamant abgetastet zu werden.

Sehr lecker sind die beiden Livemitschnitte aus den beiden Gefängnissen San Quentin und Folsom von Johnny Cash.

Johnny Cash - at San Quentin Johnny Cash - at Folsom prison

Von Götz Alsmann, das aktuelle Programm “Engel oder Teufel”, welches wir live erlebt haben:

Götz Alsmann - Engel oder Teufel

Geschrieben von admin am 22. Juni 2009 | Abgelegt unter Platten | Kommentare deaktiviert

Flinke kleine Schwimmer…

…zumindest der Erste ist ein solcher flinker Schwimmer.

Boraras merah, unter 2 cm. Recht schwierig, diese kleinen Kerlchen aus der Nähe zu erwischen!

Boraras Merah, unter 2cm, adult

Aspidoras pauciradiatus, ein Zwerg-Schmerlenpanzerwels, ca. 2,5 cm. Ein eher ruhiger Geselle verglichen mit den Boraras.

Aspidoras Pauciradiatus

Die Bilder sind entstanden mit der Lumix G1 mit 45mm Brennweite (14-45mm Kit-Objektiv) unter Verwendung des Marumi DHG-Macro 200 Achromaten.

Bei den Boraras habe ich zuerst auf einen Punkt fokussiert, der in etwa in der zu erwartenden Entfernung des Fischchens liegt, und dann durch Bewegen der Kamera den Fisch versucht scharf zu kriegen.

Der Aspidoras ruhte einige Momente auf dem Kiesel, so daß das Ablichten wesentlich einfacher war.

Geschrieben von admin am 6. Juni 2009 | Abgelegt unter Aquaristik, Fotografie | Kommentare deaktiviert

Lebensmitteleinkauf

So war es eigentlich geplant: nach dem Tanzkurs noch eben gemeinsam den Großeinkauf erledigen, der inzwischen nötig war.

Auf dem Weg zum Lebensmittelgeschäft unseres Vertrauens befindet sich allerdings auch ein kleiner Aquarienladen, in dem wir lange nicht waren…

Man kann ja mal ‘nen Blick reinwerfen und schauen, was sich so getan hat in den letzten Monaten.

Ein Raum, der vornehmlich dazu genutzt wurde, wenig vorteilhaft aufgestellte Aquarienkombinationen zum Verkauf feilzubieten, wird nach seiner Umstrukturierung nun von einer Aquarienwand und darin befindlichen, umzugswilligen Unterwasserlebewesen dominiert.

Da wir vor nicht allzu langer Zeit ein Aquarium als Südamerikabecken eingerichtet haben und sich dort noch keine (in den Augen meiner bezaubernden zu Heiratenden) farbenfrohen Zwergbuntbarsche befanden, traten wir den Heimweg – ohne über Lebensmitteleinkauf zu gehen – mit einem Paar Microgeophagus Ramirezi an.

Noch sind die Beiden etwas schüchtern, aber sobald sie sich vortrauen aus dem Pflanzen- und Wurzeldickicht, werden sie abgelichtet und vorgestellt. Mit den anderen Bewohnern (L48, Maronibuntbarschpaar, Corydorastruppe) ihres neuen Heims scheinen sie sich prächtig zu verstehen, zumindest scheucht kein Fisch einen anderen herum und ums Futter schlagen sie sich auch nicht.

Geschrieben von admin am 15. Mai 2009 | Abgelegt unter Aquaristik | Kommentare deaktiviert

Große Tasche

Als ich für Sonntagabend ein Restaurant nach Wahl für ein Abendessen zu zweit reservieren sollte, war ich noch ahnungslos. Die große Handtasche, die meine Zukünftige bei sich trug, führte ich – weiterhin nichtsahnend – darauf zurück, daß sie ihre Sachen nur nicht in eine kleinere Handtasche umräumen wollte für den Restaurantbesuch.

Meine Wahl fiel auf das Tokyo-Haus in Charlottenburg-Wilmersdorf, da wir lange kein Teppan Yaki mehr hatten…

Vor dem Hauptgang überreicht Sie mir ein kleines Päckchen mit einem Lächeln – einem glücklichen Lächeln, daß sie es geschafft hat, ihr Geheimnis mehrere Tage lang für sich zu behalten ;-) – und einem Kärtchen darauf…

Drei rauchfreie Jahre werden also gefeiert. Und ich mit einem Objektiv für unsere Lumix G1 beschenkt, welches ich schon lange in den Augen hatte, es aber mangels Verfügbarkeit nicht bekommen habe.

Die Kamera (eine Wechselobjektivkamera ohne Spiegel im Micro-Four-Thirds-Format) hat nun, neben dem 14-45mm-Standardobjektiv, auch ein 45-200mm-Zoomobjektiv. Die Brennweitenangaben bei Micro-Four-Thirds müssen verdoppelt werden, um mit Brennweiten anderer Standards (DSLR) verglichen werden zu können.

So sieht die Ausstattung inzwischen aus… Kamera, zwei Objektive, zwei Vorsatzlinsen (Weitwinkel und Achromat) und zwei “Sonnenblenden”.

Jetzt müssen wir nur noch auf ein Schönwetterwochenende warten, an dem der erste Fotostreifzug durch Berlin mit dem neuen Objektiv gemacht werden kann…

Geschrieben von admin am 10. Mai 2009 | Abgelegt unter Ausgehen, Berlin, Fotografie | Kommentare deaktiviert

…what a lovely way to burn

Mit den Worten “what a lovely way to burn” endete der Technikabend bei PhonoPhono in Kreuzberg.

Phonovorverstärker aus verschiedenen Preisklassen wurden verglichen und in unterschiedlichen Kombinationen vorgeführt und es wurde angekündigt, später eine Platte aufzulegen, die wir alle kennen würden…

Doch zuerst – nur ein paar kurze Minuten – gab es eine Erläuterung, warum denn diese Pretiosen überhaupt ihr Dasein fristen. Zum Einen, um das schwache Signal der Tonabnehmer, der sich bewegenden Magnete (MM) bzw. Spulen (MC) – und dann wäre da noch recht neu MI, Moving Iron – auf das Niveau der Ausgangssignale von CD-Spielern oder Tunern anzuheben. Zum Anderen jedoch, und daher könne man keinen Mikrofonverstärker dafür hernehmen, um die Absenkung der tieffrequenten und Anhebung der hochfrequenten Töne, die beim Erzeugen der Rille im Vinyl angewendet werden, wieder rückgängig zu machen. Sehr anschaulich fand ich hier das Beispiel der Breite der Rille, für starke (laute) tieffrequente Signale, die sonst zu einer sehr geringen Laufzeit der Platte führen würde.

Dann wurde noch die (goldene) Regel der Preisverhältnisse zwischen Plattenspieler, Tonabnehmer und Phonovorverstärker ins Spiel gebracht: Phonovorverstärker sollte etwa 20% von dem Kosten, was der Plattenspieler kostet und somit etwa so viel wie der Tonabnehmer…

Die Vorführung bzw. Hörprobe wurde mit einem Transrotor Dark Star (ca. 2500€) mit einem MM-System für ca. 20€ (ich glaube ein Ortofon) begonnen, wobei die drei MM-fähigen Vorstufen der Reihe nach gehört wurden.

Den Anfang bildete je Musikbeispiel die Phono Box MK II (ca. 100€) von Pro-Ject. Als nächstes wurde ein Gram Amp 2 SE phono stage (ca. 230€) vom englischen Hersteller Graham Slee (GSP Audio) an den Tonabnehmer angeschlossen und den krönenden MM-Abschluss bildete ein Black Cube SE (ca. 650€) von Lehmann. Das 20€-System konnte jedoch keine der Phonovorstufen retten, die ca. 15 Zuhörer – unter anderem ein Journalist von der Welt – waren sich einig, daß das an Folter grenzte – Begriffe wie Guantanamo und Waterboarding fielen…

Der folgende MM-Durchlauf mit den gleichen Musikbeispielen (Kari Bremnes “Reise” auf norwegisch, Tschaikowski, Frank Sinatra) wurde mit dem Goldring 2500 durchgeführt, welches auf deutlich mehr Zuspruch stieß und den verschieden Phonovorverstärkern die Möglichkeit gab, etwas von Ihrem Können unter Beweis zu stellen.

Hier fiel die Phonobox schon allein wegen der fast unfairen Preisrelation deutlich ab, was aber keinesfalls als Deklassierung zu verstehen sein sollte, sondern lediglich als Hörbeispiel. Die beiden anderen Probanden spielten danach ihre jeweiligen Stärken aus und setzten sich deutlich von der Phonobox ab, zeigten jedoch auch, daß wir uns immer noch in einem Bereich befanden, der einiges an Potential nach oben offen ließ.
Mal gefiel der Graham Slee besser, mal der Black Cube SE, einen eindeutigen Sieger in allen Disziplinen gab’s jedoch im MM-Vergleich nicht.

Als nächstes sollte der Black Cube SE – umgestellt auf MC-Parameter -  sich mit dem Whest Two (ca. 1000€) messen. Dieses Mal jedoch an einem Plattendreher, der in einer ganz anderen Liga spielt.

Der Roksan Xerxes XX, hier in der Rosenholzausführung (ca. 4500€), spielte mit dem MC-Tonabnehmer Skala von Lyra, welches allein etwa mit 3000€ zu Buche schlägt.

Roksan Xerxes XX

Nach dem Umstellen (auf MC) und Umstecken (an den Roksan-Spieler) des Black Cube SE sollte die Vorführung wieder mit einem Stück von Kari Bremnes beginnen, doch sie tat nicht. Nach einigen Minuten ratlosen Signalkabelein- und -aussteckens, wurde der Fehler in einem nur noch locker sitzenden Netzstecker gefunden und behoben.

Mit Strom versorgt, spielte der Black Cube dann auch so, wie gewünscht, sehr harmonisch, dynamisch und knackig. Der Whest Two legte bei Kari Bremnes noch einen kleinen Gang zu und überzeugte mit noch feinerer Raumauflösung. Claudio Arrau spielt Schumann solo auf dem Piano, wobei hier wieder der Lehmann die Nase etwas vorne hatte.

Der Abend endete wie eingangs angedeutet mit “Fever” von Elvis Presley, welches nur noch auf dem Whest gespielt wurde, da die geplanten zwei Stunden vergangen waren und es bereits nach 19:00 Uhr war.

Fazit für mich: Mit einem MC-Tonabnehmer von Goldring habe ich mich damals wohl richtig entschieden, die eingebaute Phonovorstufe in meinem Vorverstärker sollte jedoch über kurz oder lang einem Lehmann oder Ebenbürtigen weichen…

Mein zweiter PhonoPhono Technikabend, sehr spannend, macht Lust auf mehr…

Geschrieben von admin am 8. Mai 2009 | Abgelegt unter Ausgehen, Berlin, HiFi | Kommentare deaktiviert

Drei Freunde sollt ihr sein…

…Rhytmus, Text und Melodie!

Leider erst im Mai als Tonträger erhältlich, aber heute Nachmittag schon in der “Kindervorstellung” (Originalton Götz Alsmann) live im Admiralspalast zu bewundern. Die Fragestellung “Engel oder Teufel” wird zwar nicht abschließend geklärt, fließt aber immer wieder auf eloquente Art und Weise ins Programm ein, wird zwischendurch von fast kabarettistischen Einlagen unterbrochen, die aber immer wieder auf’s Thema zurückgeführt werden.

Worte wie “mephististisch” fielen, ornithologische Arien wurden dargeboten und Geschichten über den Wilden Westen wurden erzählt, wobei er sowohl die drei Freunde dabei hatte, als auch weitere Vier, die ihm beim Musizieren halfen.

Zugabe mit Ukulele

Eine Zugabe gab er solo mit einer Ukulele.

Geschrieben von admin am 3. Mai 2009 | Abgelegt unter Ausgehen, Berlin, Gesehen, Platten | Kommentare deaktiviert

Belarus…

…so heißt Weißrussland korrekterweise und früher hatte ich dort Kollegen, jetzt Freunde, zu welchen ich am ersten Aprilwochenende endlich zu einem lange angekündigten Besuch nach Minsk, der weißrussischen Hauptstadt kam.

Im Nachhinein stellte sich eine weitere Verschiebung um einige Wochen als sehr glücklich heraus, da jetzt Anfang April das Wetter dort sehr frühlingshaft wurde und die Zeit vorher doch eher von Kälte und Regen dominiert gewesen sein soll.

Am Flughafen wurde ich schon erwartet und direkt zum Hotel gebracht, wo ich einchecken und mein Gepäck ablegen konnte. Gena hat mir dann zuerst das nach der Renovierung neu eröffnete Opernhaus gezeigt, welches in einem kleinen Park gelegen ist.

Opernhaus Opernhaus Opernhaus

Danach wurde ich durch die Altstadt an der Swislatsch, welche sich durch Minsk schlängelt, geführt und konnte eine Fotosession einer Hochzeit am Fluß sehen… Ähnliches hab’ ich auch bald vor ;-)

In einem Innenhof stieg gerade ein älterer Herr in ein älteres Auto ein, welches schmunzelnd mit den Worten “Zwei Krokodile” kommentiert wurde, zwei nette Krokodile.

Hochzeitsphotos Der Fluß Swislatsch Beides Krokodile, so sagte Gena zumindest

Einem besonderen Glockenspiel konnte ich am Freitagnachmittag noch lauschen.

Die Glocken wurden von Hand bespielt, was dort wohl jeden Tag mehrmals gemacht wird.

Für den ersten Abend wurde ein Glamour-Restaurant reserviert, da ich mich nicht entscheiden konnte, was mir lieber war – Glamour oder Traditionell – und ich die Entscheidung Gena überließ. Etwas außerhalb in eher industrieller Umgebung, aber von drinnen sehr chic. Mit Piano-Live-Unterhaltung, jedoch einem gefühlten Repertoire von nicht mehr als einer handvoll Lieder, wurde das am frühen Abend noch sehr leere Restaurant mit etwas Leben gefüllt, später sollte dann eine Live-Band spielen, die jedoch Unterhaltung effektiv unterdrückte… Mit russischem Billard (bzw. einer vereinfachten Variante davon) klang der Abend langsam, aber sehr schön aus. Bei dieser Billardvariante hat man es mit einem großen Tisch mit sechs Taschen und 16 Kugeln zu tun, wobei nur beim Anstoß zwischen der (einzigen) farbigen Kugel und den weißen Kugeln unterschieden wird. Danach kann mit jeder Kugel jede andere oder sogar die angespielte Kugel versenkt werden, was aufgrund der nur minimal größeren Löcher sehr sehr schwierig ist…

Am Samstag stand wieder etwas Sightseeing auf dem Plan und auf dem Weg in die Stadt fühlte ich mich doch fast persönlich begrüßt… Noch leere Prospekts mit freier Sicht auf schicke alte Fassaden und am frühen Nachmittag ein Besuch der nicht allseits geliebten neuen Staatsbibliothek in “Diamantform” mit Panoramaplattform

Berlintourist

Das alte Stadttor gegenüber des Hauptbahnhofs errinnert mich unweigerlich an das Frankfurter Tor in Berlin…

Das Abendessen nahmen wir in einem traditionellen Restaurant mit allerlei Leckereien zu uns – meine Vorspeise waren Pfannkuchen mit Kaviar – so, wie sie sie mir schon bei meinem ersten Minskbesuch vor einigen Jahren als Überraschung bestellt haben :-)

Am Abreisesonntagvormittag habe ich noch eine kleine Stadtführung per Auto mit Fotostops bekommen und das Minsker Silicon Valley (Technologiepark im Entstehen bzw. Wiederaufbau) wurde mir gezeigt.

Bilder meines Ausflugs sind hier [klick] zu sehen…

Vielen Dank an Gena, Max, Sasha, Alexy, Tanya und Janna

Gennadij Maxim Alexander Alexy Tatsiana


Geschrieben von admin am 5. April 2009 | Abgelegt unter Privat, Reisen, Urlaub | Kommentare deaktiviert

><(((°>

Geschrieben von admin am 1. April 2009 | Abgelegt unter Aquaristik | Kommentare deaktiviert

Südamerika…

Oder auch: “Es war einmal ein Krebsbecken…”

…und da lebten Procambarus Clarkii drin und sie vermehrten sich und sie fraßen sich und nebenan lebten P. Alleni und die taten in etwa das gleiche.

Und irgendwann, da von den P. Alleni nur noch ein Männchen übrig war – um die Fortpflanzung zu unterbinden wurden die Damen abgegeben – sollten die P. Clarkii (aus ähnlichen Gründen nur noch drei Tiere) in das Becken der Allenis mit einziehen. Leider haben sich die (kapitalen) Böcke sofort aufeinander gestürzt, um mal schnell klar zu machen, wer der Chef ist und das sah nicht so aus, als ob einer freiwillig aufgeben und den Chefposten dem Anderen überlassen würde. Der letzte blaue Mohikaner wurde zu den schon auf die nächste Aquarienbörse wartenden juvenilen P. Alleni ( zu Uwe & Turid ) gebracht, wo er am folgenden Tag an einen neuen Pfleger abgegeben werden konnte.

Das Deltabecken war nun also leer… und welch ein Zufall, der Wunsch, das Becken etwas Fischigerem zuzuführen konnte nun umgesetzt werden.

Ein L-Wels wäre schön, ein paar Zwergbuntbarsche auch – das Becken ist mit knapp 150 Litern ja nicht sooo groß – und Corydoras haben wir in unserem “Flurbecken” ja schon liebgewonnen.

Nach all unseren Zwergbärblingen mit Größen bis zu maximal 2,5 cm sollten es Fische sein, die auch ohne Lupen oder Sehhilfen im Becken sichtbar sind. Einen gelbgefleckten Pfauenharnischwels – Scobiancistrus sp. L 48 – konnten wir bei dem Aquarienladen unseres Vertrauens erstehen. Das bezaubernde Tierchen wird einmal gut 35 cm groß, doch das soll noch etwas dauern – momentan hat er gute zehn Zentimeter – und bis es so weit ist, daß er mehr Platz braucht, können wir den auch bieten.

Zuvor allerdings zog eine Sechsergruppe Corydoras Schwartzii (Bänder-Panzerwels) ein, die sich in dem mit Flußsand als Bodengrund eingerichteten Becken sichtlich wohlfühlen. Teils zusammen, teils einzeln ziehen sie ihre Runden durch das Becken und durchwühlen die obere Schicht des Sandes nach Essbarem. Ebenso sieht man sie aber auch im Trupp durch die oberen Beckenregionen ziehen.

Anfangs war – bedingt durch das Angebot in unseren bevorzugten Läden – nur eine Moorkienwurzel im Becken. Dies sollte sich jedoch bald durch einen Einkaufsbummel mit meinem Bruder in einem sehr großen Heimtiergeschäft in Frankfurt/Main (Zoo & Co in der Borsigallee, nähe Hessen-Center) ändern. Vier sehr ansehnliche, recht große Moorkienwurzel wechselten für einen Kurs, zu dem in der Hauptstadt an nicht mal halb so große Stücke zu denken gewesen wäre, den Besitzer. Glücklicherweise hab ich die Reise nicht mit dem Flugzeug gemacht und hatte daher einen Kofferraum zur Verfügung.

Eine von den schicken neuen Wurzeln wurde zwei Wochen gewässert – was nur aufgrund der großen Transportkiste ging, die meine Schwägerin für die Überführung zur Verfügung gestellt hat; ansonsten hätte die Badewanne dauer-zweckentfremdet werden müssen – und dann (obwohl sie von Anfang an nicht auftrieb) in das Becken gesetzt, wobei die erste Wurzel auf die andere Seite umgesetzt wurde.

So… genug geschwafelt… noch ein paar Bilder und gut

Geschrieben von admin am 31. März 2009 | Abgelegt unter Aquaristik | Kommentare deaktiviert

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