Archiv für die Kategorie 'Berlin'

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Große Tasche

Als ich für Sonntagabend ein Restaurant nach Wahl für ein Abendessen zu zweit reservieren sollte, war ich noch ahnungslos. Die große Handtasche, die meine Zukünftige bei sich trug, führte ich – weiterhin nichtsahnend – darauf zurück, daß sie ihre Sachen nur nicht in eine kleinere Handtasche umräumen wollte für den Restaurantbesuch.

Meine Wahl fiel auf das Tokyo-Haus in Charlottenburg-Wilmersdorf, da wir lange kein Teppan Yaki mehr hatten…

Vor dem Hauptgang überreicht Sie mir ein kleines Päckchen mit einem Lächeln – einem glücklichen Lächeln, daß sie es geschafft hat, ihr Geheimnis mehrere Tage lang für sich zu behalten ;-) – und einem Kärtchen darauf…

Drei rauchfreie Jahre werden also gefeiert. Und ich mit einem Objektiv für unsere Lumix G1 beschenkt, welches ich schon lange in den Augen hatte, es aber mangels Verfügbarkeit nicht bekommen habe.

Die Kamera (eine Wechselobjektivkamera ohne Spiegel im Micro-Four-Thirds-Format) hat nun, neben dem 14-45mm-Standardobjektiv, auch ein 45-200mm-Zoomobjektiv. Die Brennweitenangaben bei Micro-Four-Thirds müssen verdoppelt werden, um mit Brennweiten anderer Standards (DSLR) verglichen werden zu können.

So sieht die Ausstattung inzwischen aus… Kamera, zwei Objektive, zwei Vorsatzlinsen (Weitwinkel und Achromat) und zwei “Sonnenblenden”.

Jetzt müssen wir nur noch auf ein Schönwetterwochenende warten, an dem der erste Fotostreifzug durch Berlin mit dem neuen Objektiv gemacht werden kann…

Geschrieben von admin am 10. Mai 2009 | Abgelegt unter Ausgehen, Berlin, Fotografie | Kommentare deaktiviert

…what a lovely way to burn

Mit den Worten “what a lovely way to burn” endete der Technikabend bei PhonoPhono in Kreuzberg.

Phonovorverstärker aus verschiedenen Preisklassen wurden verglichen und in unterschiedlichen Kombinationen vorgeführt und es wurde angekündigt, später eine Platte aufzulegen, die wir alle kennen würden…

Doch zuerst – nur ein paar kurze Minuten – gab es eine Erläuterung, warum denn diese Pretiosen überhaupt ihr Dasein fristen. Zum Einen, um das schwache Signal der Tonabnehmer, der sich bewegenden Magnete (MM) bzw. Spulen (MC) – und dann wäre da noch recht neu MI, Moving Iron – auf das Niveau der Ausgangssignale von CD-Spielern oder Tunern anzuheben. Zum Anderen jedoch, und daher könne man keinen Mikrofonverstärker dafür hernehmen, um die Absenkung der tieffrequenten und Anhebung der hochfrequenten Töne, die beim Erzeugen der Rille im Vinyl angewendet werden, wieder rückgängig zu machen. Sehr anschaulich fand ich hier das Beispiel der Breite der Rille, für starke (laute) tieffrequente Signale, die sonst zu einer sehr geringen Laufzeit der Platte führen würde.

Dann wurde noch die (goldene) Regel der Preisverhältnisse zwischen Plattenspieler, Tonabnehmer und Phonovorverstärker ins Spiel gebracht: Phonovorverstärker sollte etwa 20% von dem Kosten, was der Plattenspieler kostet und somit etwa so viel wie der Tonabnehmer…

Die Vorführung bzw. Hörprobe wurde mit einem Transrotor Dark Star (ca. 2500€) mit einem MM-System für ca. 20€ (ich glaube ein Ortofon) begonnen, wobei die drei MM-fähigen Vorstufen der Reihe nach gehört wurden.

Den Anfang bildete je Musikbeispiel die Phono Box MK II (ca. 100€) von Pro-Ject. Als nächstes wurde ein Gram Amp 2 SE phono stage (ca. 230€) vom englischen Hersteller Graham Slee (GSP Audio) an den Tonabnehmer angeschlossen und den krönenden MM-Abschluss bildete ein Black Cube SE (ca. 650€) von Lehmann. Das 20€-System konnte jedoch keine der Phonovorstufen retten, die ca. 15 Zuhörer – unter anderem ein Journalist von der Welt – waren sich einig, daß das an Folter grenzte – Begriffe wie Guantanamo und Waterboarding fielen…

Der folgende MM-Durchlauf mit den gleichen Musikbeispielen (Kari Bremnes “Reise” auf norwegisch, Tschaikowski, Frank Sinatra) wurde mit dem Goldring 2500 durchgeführt, welches auf deutlich mehr Zuspruch stieß und den verschieden Phonovorverstärkern die Möglichkeit gab, etwas von Ihrem Können unter Beweis zu stellen.

Hier fiel die Phonobox schon allein wegen der fast unfairen Preisrelation deutlich ab, was aber keinesfalls als Deklassierung zu verstehen sein sollte, sondern lediglich als Hörbeispiel. Die beiden anderen Probanden spielten danach ihre jeweiligen Stärken aus und setzten sich deutlich von der Phonobox ab, zeigten jedoch auch, daß wir uns immer noch in einem Bereich befanden, der einiges an Potential nach oben offen ließ.
Mal gefiel der Graham Slee besser, mal der Black Cube SE, einen eindeutigen Sieger in allen Disziplinen gab’s jedoch im MM-Vergleich nicht.

Als nächstes sollte der Black Cube SE – umgestellt auf MC-Parameter -  sich mit dem Whest Two (ca. 1000€) messen. Dieses Mal jedoch an einem Plattendreher, der in einer ganz anderen Liga spielt.

Der Roksan Xerxes XX, hier in der Rosenholzausführung (ca. 4500€), spielte mit dem MC-Tonabnehmer Skala von Lyra, welches allein etwa mit 3000€ zu Buche schlägt.

Roksan Xerxes XX

Nach dem Umstellen (auf MC) und Umstecken (an den Roksan-Spieler) des Black Cube SE sollte die Vorführung wieder mit einem Stück von Kari Bremnes beginnen, doch sie tat nicht. Nach einigen Minuten ratlosen Signalkabelein- und -aussteckens, wurde der Fehler in einem nur noch locker sitzenden Netzstecker gefunden und behoben.

Mit Strom versorgt, spielte der Black Cube dann auch so, wie gewünscht, sehr harmonisch, dynamisch und knackig. Der Whest Two legte bei Kari Bremnes noch einen kleinen Gang zu und überzeugte mit noch feinerer Raumauflösung. Claudio Arrau spielt Schumann solo auf dem Piano, wobei hier wieder der Lehmann die Nase etwas vorne hatte.

Der Abend endete wie eingangs angedeutet mit “Fever” von Elvis Presley, welches nur noch auf dem Whest gespielt wurde, da die geplanten zwei Stunden vergangen waren und es bereits nach 19:00 Uhr war.

Fazit für mich: Mit einem MC-Tonabnehmer von Goldring habe ich mich damals wohl richtig entschieden, die eingebaute Phonovorstufe in meinem Vorverstärker sollte jedoch über kurz oder lang einem Lehmann oder Ebenbürtigen weichen…

Mein zweiter PhonoPhono Technikabend, sehr spannend, macht Lust auf mehr…

Geschrieben von admin am 8. Mai 2009 | Abgelegt unter Ausgehen, Berlin, HiFi | Kommentare deaktiviert

Drei Freunde sollt ihr sein…

…Rhytmus, Text und Melodie!

Leider erst im Mai als Tonträger erhältlich, aber heute Nachmittag schon in der “Kindervorstellung” (Originalton Götz Alsmann) live im Admiralspalast zu bewundern. Die Fragestellung “Engel oder Teufel” wird zwar nicht abschließend geklärt, fließt aber immer wieder auf eloquente Art und Weise ins Programm ein, wird zwischendurch von fast kabarettistischen Einlagen unterbrochen, die aber immer wieder auf’s Thema zurückgeführt werden.

Worte wie “mephististisch” fielen, ornithologische Arien wurden dargeboten und Geschichten über den Wilden Westen wurden erzählt, wobei er sowohl die drei Freunde dabei hatte, als auch weitere Vier, die ihm beim Musizieren halfen.

Zugabe mit Ukulele

Eine Zugabe gab er solo mit einer Ukulele.

Geschrieben von admin am 3. Mai 2009 | Abgelegt unter Ausgehen, Berlin, Gesehen, Platten | Kommentare deaktiviert

Und M. Semmelrogge führte durch’s Programm…

Zugegeben, man hätte das vorher erfahren haben können, wenn man sich evtl. vorab informiert hätte, aber…

Die “Rocky Horror (Picture) Show” ist mir ja nicht unbekannt und so war ich recht erstaunt, als ein Darsteller aus “Das Boot” auf der Bühne auftaucht und den Erzähler mimt. Zu der schrägen Show passt das aber ;)

Insgesamt eine großartige Neufassung der legendären Bühnenshow, wobei das gesamte Stück auf den englischen Originaltexten basiert und lediglich Martin Semmelrogge den Erzähler in deutscher Sprache auf die Bühne bringt.

Das Publikum hat, wie zu erwarten war, eifrig mitgemacht und sowohl Konfetti (Reis war unerwünscht), als auch Wasserpistolen (Super Soaker waren unerwünscht) fleißig gebraucht.

Sehr zu empfehlen: Berlin, Admiralspalast

Geschrieben von admin am 22. November 2008 | Abgelegt unter Ausgehen, Berlin | Kommentare deaktiviert

Musikwochenende…

Udo rockt die Max-Schmeling-Halle am Samstagabend mit einer großartigen Mischung aus Titeln seines aktuellen Albums und vieler alter alter Songs.

Gut zweieinhalb Stunden, ohne Pause – der Herr ist immerhin 62 Jahre alt, wird er von seinem Panikorchester begleitet. Grandiose Musik spitzenmäßig inszeniert.

Die Max-Schmeling-Halle ist glücklicherweise nicht sehr weitläufig, so daß von unseren Sitzplätzen aus die Sicht noch gut war. Die Leinwand hinter der Bühne zeigt wechselweise die Bilder der Kameras an der Bühne, Videoclips, die seine Songs untermalen bzw. karrikieren und alte Bilder/Cover seiner Titel.

Stücke wie “Andrea Doria”, “Cello” und “Horizont” rufen Erinnerungen wach und wecken Begehrlichkeiten nach neu bzw. wieder zu erstehendem Vinyl oder Polycarbonat ;-)

Volltreffer – Udo Lindenberg live: immer wieder!!!

Am Sonntag jazz-bruncht es sich sehr gut im “Haus Zenner” im Treptower Park. 1966 gegründet, ist die “Omega Jazzband Berlin” in vielen Clubs und Kneipen der Hauptstadt bekannt und gefragt und begleitet das spätsonntägliche Frühstück mehr als angemessen. Der Gastraum ist gut besucht, was sicher auch der umfangreichen Speisenauswahl zuzuschreiben ist.

Geschrieben von admin am 19. Oktober 2008 | Abgelegt unter Ausgehen, Berlin | Kommentare deaktiviert

Ruinen der Republik

Schade, daß nur noch so wenig vom einst schicken, repräsentativen Palast der Republik (Wikipedia) übrig ist.

Momentan stocken die “Rückbauaktivitäten” wohl etwas, sollen aber nächstes Jahr beendet werden…

Geschrieben von admin am 28. September 2008 | Abgelegt unter Berlin | Keine Kommentare