Mallorca (3)
Mittwochs besuchten wir das Castell d’Alaró, na ja, wenn wir ehrlich sind, … Mittagssonne und untrainierte Büromenschen und ein ca. 45-minütiger Marsch ordentlich bergauf passen nicht wirklich zusammen… uns kamen zwei Wanderburschen in entsprechendem Schuhwerk entgegen, die meinten, na von hier noch ‘ne gute halbe Stunde – aber stramm -…. wir haben’s dann doch gelassen…
Etwas weniger kräftezehrend ist der Besuch von Inca, bekannt u.a. wegen seiner Leder- und Textilproduktion. Wir schlenderten durch die Fußgängerzone und besuchten zur Mittagsessenszeit den “Celler Can Ripoll”, um uns dort mit Lamm- und Schweinsleckereinen verwöhnen zu lassen.
Die nördliche Spitze Mallorcas ist das Cap de Formentor, auf dessen Hinweg man (un-) weigerlich an der Bucht “Cala Figuera” ( mehrere Buchten heissen auf Mallorca so ), vorbeikommt. An sich ist die Fahrt zum Cap de Formentor schon ein Erlebnis der besonderen Art, jedoch ist der Fußweg, so beschwerlich er auch sein mag, herunter zu dieser Bucht – man braucht herunter mindestens eine Viertelstunde, zurück (gefühlt) eher doppelt so lang – es wert. Von den etwa 30 weiteren Badegästen dort, sprach keiner ein Wort deutsch; jemand versuchte mit italienisch, Einheimischen eine Luftmatratze für ein paar Minuten zu entleihen, sonst nichts…
Malerisch, figuera eben… wir badeten dort, nachdem wir die wundervolle Aussicht von der Nordspitze der Insel genossen, bis zur Dämmerung – kein schöner Platz es gibt (man verzeih’ mir die “schwülstige” Ausdrucksweise, aber die Erinnerung – schwärm…) – und trauten uns’ren Augen kaum, als beim Schnorcheln ein Tintenfisch vor unseren Augen auftauchte. Angelockt durch einen dort festgenagelten Schnochler, verschreckten alsbald ein paar jugendliche Käsköppe den ca. 30 cm langen Oktopus und er machte sich aus dem Staub – äh – der Tinte…
Am nächsten Tag fuhren wir nach Alfabia bei Bunyola, wo die “Jardins d’Alfabia”, eine Gartenanlage, die seit mehreren Jahrhunderten, dank der Meister der Bewässerungstechik, den Mauren, besteht, das Auge der Betrachter entzückt.
Mallorca (2)
Wenn man sich etwas abseits der touristischen Hauptrouten bewegt, findet man wunderschöne Natur und bezaubernde kleine Ortschaften. So gesehen an unseren beiden ersten Ausflugstagen, wo wir Touren, die im Baedeker Reiseführer vorgeschlagen sind – allerdings andersherum, da im Reiseführer ausgehend von Palma – mit unserem “halben” Mietwagen gemacht haben.
Der Montag führte uns nach Deia, Valdemossa, St. Elm und Andratx und die verträumte Bucht von Port d’Estellencs mit beindruckendem Wellengang, der auch schon mal das in die Felsen gebaute Cafe/Restaurant erreicht…
Und abends zum Essen in Andratx, war man offensichlich gut auf uns ( mich ) vorbereitet…
Am Dienstag waren wir in Formatlux, am Stausee Gorg Blau und in der (Bade-) Bucht Sa Calobra
Mallorca (1)
Sonntag früh – gaaaanz früh – gings los, über Tegel, mit Air Berlin, nach Mallorca. Das Taxi war rechtzeitig da, um uns zum Flughafen zu bringen und so stand der planmäßigen Ankunft um 9:00 Uhr morgens auf der sonnigen Insel nichts im Wege.
Vierzig Prozent von uns warteten auf das Gepäck, während der Rest sich am Mietwagenschalter darüber schonmal freute, gegen einen angenehm geringen Aufpreis auf ein kleines Cabrio upzugraden, was von der gepäckbeladenen Gewichtsminderheit mit viel Freude aufgenommen wurde…
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, das vollkommen überflüssige Dach des Peugeot 307 CC zu öffnen – der auch in mallorquinischen Gefilden obligatorische Verbandskasten war mir dort im Kofferraum gar nicht aufgefallen – rollten wir aus dem Parkhaus in die Sonne, unserer Unterkunft in Port de Sóller entgegen.
Bei der Anreise mit dem Auto muß man sich einige Kilometer vor Sóller entscheiden, ob man den knapp vier km langen Tunnel oder die gut sieben km längere Straße über den Berg nimmt – wenn wir Schatten hätten haben wollen, hätten wir kein halbes Auto nehmen müssen – also ab über den Berg und die wunderschöne Aussicht von der bezaubernden Serpentinenstraße genossen.
Dieses kleine Sóller und das ca. 2 km entfernte dazugehörige Port de Sóller sind nette kleine Ortschaften, die glücklicherweise nur wenig erahnen lassen, wie sehr sich Mallorca in deutscher Hand befindet. Unser Hotelzimmer im Los Geranios entsprach voll und ganz den Erwartungen, die wir hatten – Zimmergröße, Ausstattung und vor Allem, Zimmer und Bad ordentlich sauber – so passt das!
Eine kleine Stärkung hatten wir schon auf dem Weg zum Hotel zu uns genommen und sind den Rest des Nachmittags an den Strand gegangen, um schonmal das Gröbste an Sonnenbrandvorbereitungen zu treffen! Der Sand ist weich dort, das Wasser jedoch nicht so klar, wie man sich das wünscht, aber wir sollten nicht enttäuscht werden an anderen Tagen an anderen Stränden…
Andere Flügel…
…tragen mich nun die ersten zwei Wochen zwischen Berlin und München hin und her – und sie machen es gut… und pünktlich… und freundlich… und mit mehr Beinfreiheit ( siehe mein Geschreibsel vom 19. Juni “Passagiere…” )
Servicetermin, Fortsetzung…
Bis zur History Cruise in Lübeck werden die Veränderungen am Vorderrad leider nicht fertig werden, da weder der Radnabendynamo noch die Rollenbremse rechtzeitig ankommen werden.
Wenigstens der neue Sattel wird schon montiert sein, wenn das Bike in die norddeutsche Heimat ausgeführt wird.
Jetzt muß nur noch das Wetter passen am Samstag!
Edit: aufgrund der Tatsache, daß die Bremse und der Dynamo am Vorderrad sonst auch nicht zur ( zum ) LBC fertig wären, habe ich mich entschlossen, nicht nach Lübeck mitzufahren.
Eingezogen…
Heute war im FEZ in der Berliner Wuhlheide eine Wirbellosenbörse, an welcher einige mir bekannte Aquarianer teilnahmen bzw. diese organisierten. Unsere Flußkrebse vermehren sich recht erfolgreich und im Tausch für die Nachzuchten konnten nun die lang ersehnten Perlhuhnbärblinge in das seit fast zwei Monaten einlaufende Minibecken einziehen.
Man läuft ja nun nicht mit Scheuklappen auf einer solchen Veranstaltung umher und diverse Publikationen in Aquaristikmagazinen wecken Begehrlichkeiten nicht ohne Erfolg – eine der gesichteten Perlhuhnschnecken musste mit!
P. Clarkii – bereit zur Abholung
Von den Perlhuhnbärblingen folgen noch bessere Bilder, wenn die sich mal etwas mehr zeigen…
Servicetermin
Eigentlich sollte ja nur das Lenkkopflagerspiel justieriert werden, aber schnell sind wir uns einig geworden über einen neuen Sattel von Brooks, eine Rollerbrake und einen Nabendynamo.
Dazu muß das Vorderrad ausgespeicht und wieder neu eingespeicht werden, was nicht in wenigen Stündchen zu machen ist.
Das Bike ist gleich in Hönow geblieben und wird in einer Woche wieder abgeholt, rechtzeitig zur History Cruise in Lübeck…
Deine Flügel… II
Es scheint, als sei die Entscheidung zu einer “seriösen” Fluggesellschaft zu wechseln, die Richtige.
Nach mehreren Monaten Erfahrung mit den Lila-Gelben, sollte es heute noch nicht einmal klappen, die Boomerangs einzulösen. Welches Ziel auch immer, welches Datum auch immer: “Es sind leider keine Flüge verfügbar…” – und es ist leider nicht so, daß man die Boomerangs anderweitig einlösen könnte…
Statt nur verfügbare Kombinationen anzuzeigen muß man durchprobieren, um irgendwann genervt aufzugeben. Ja, ein Telefonkontakt wäre verfügbar 0900… für 99 ct pro Minute, evtl. gewagt, aber etwas anderes als eine lange Warteschleife und danach die Aussage, daß über das Telefon auch nichts Anderes gemacht werden könne, als auf der Webseite, ist wohl nicht zu erwarten. ( Falls jemand Interesse an 68.777 Boomerangs hat, möge sie/er sich melden! )
“Deine Flügel…” tragen mich nirgendwo mehr hin, ich sammel jetzt Meilen und komme hoffentlich nicht mehr jede Woche zwischen einer und vier Stunden zu spät nach Berlin…
Donaufloßfahrt
Morgens ging es los mit dem Bus und ein Stückchen zu Fuß, vom Büro in Ingolstadt nach Vohburg, wo das Floß an einer Böschung neben einer Brücke am Ufer der Donau lag.
Wir trieben mit gemütlichen 5 km/h die Donau für ca. drei Stunden herunter. Vorne und hinten am Floß standen je ein Flößer, welche ab und zu die Lage des Floßes korrigierten bzw. das Floß in die passende Strömung manövrierten.
Für das leibliche Wohl war mit Würsten und Steaks, sowie frisch gezapftem Bier, wie man hier sehen kann, bestens gesorgt.
In der Nähe scheint es eine Kaserne zu geben:
Ein paar Wenige von uns liessen es sich auch im Wasser gutgehen:
Ein Zwischenstop nach drei Stunden im Biergarten an der Fähre Eining, wo auch Kaffee, Kuchen und Eis angeboten wurden, wurde hauptsächlich zum Abkühlen genutzt – kaum Wind auf dem Fluß und gut über 30° C…
Für eine weitere Stunde Floßfahrt wurden wir nochmal “an Bord” gebeten und legten dann in der Nähe des Klosters Weltenburg an, um das dunkle Klosterbier zu verköstigen.
Danach fuhren wir auf einem Ausflugsschiff durch die schöne Landschaft des Donaudurchbruchs bis nach Kelheim, wo der Bus schon wartete