Oder auch: “Es war einmal ein Krebsbecken…”
…und da lebten Procambarus Clarkii drin und sie vermehrten sich und sie fraßen sich und nebenan lebten P. Alleni und die taten in etwa das gleiche.
Und irgendwann, da von den P. Alleni nur noch ein Männchen übrig war – um die Fortpflanzung zu unterbinden wurden die Damen abgegeben – sollten die P. Clarkii (aus ähnlichen Gründen nur noch drei Tiere) in das Becken der Allenis mit einziehen. Leider haben sich die (kapitalen) Böcke sofort aufeinander gestürzt, um mal schnell klar zu machen, wer der Chef ist und das sah nicht so aus, als ob einer freiwillig aufgeben und den Chefposten dem Anderen überlassen würde. Der letzte blaue Mohikaner wurde zu den schon auf die nächste Aquarienbörse wartenden juvenilen P. Alleni ( zu Uwe & Turid ) gebracht, wo er am folgenden Tag an einen neuen Pfleger abgegeben werden konnte.
Das Deltabecken war nun also leer… und welch ein Zufall, der Wunsch, das Becken etwas Fischigerem zuzuführen konnte nun umgesetzt werden.
Ein L-Wels wäre schön, ein paar Zwergbuntbarsche auch – das Becken ist mit knapp 150 Litern ja nicht sooo groß – und Corydoras haben wir in unserem “Flurbecken” ja schon liebgewonnen.
Nach all unseren Zwergbärblingen mit Größen bis zu maximal 2,5 cm sollten es Fische sein, die auch ohne Lupen oder Sehhilfen im Becken sichtbar sind. Einen gelbgefleckten Pfauenharnischwels – Scobiancistrus sp. L 48 – konnten wir bei dem Aquarienladen unseres Vertrauens erstehen. Das bezaubernde Tierchen wird einmal gut 35 cm groß, doch das soll noch etwas dauern – momentan hat er gute zehn Zentimeter – und bis es so weit ist, daß er mehr Platz braucht, können wir den auch bieten.
Zuvor allerdings zog eine Sechsergruppe Corydoras Schwartzii (Bänder-Panzerwels) ein, die sich in dem mit Flußsand als Bodengrund eingerichteten Becken sichtlich wohlfühlen. Teils zusammen, teils einzeln ziehen sie ihre Runden durch das Becken und durchwühlen die obere Schicht des Sandes nach Essbarem. Ebenso sieht man sie aber auch im Trupp durch die oberen Beckenregionen ziehen.
Anfangs war – bedingt durch das Angebot in unseren bevorzugten Läden – nur eine Moorkienwurzel im Becken. Dies sollte sich jedoch bald durch einen Einkaufsbummel mit meinem Bruder in einem sehr großen Heimtiergeschäft in Frankfurt/Main (Zoo & Co in der Borsigallee, nähe Hessen-Center) ändern. Vier sehr ansehnliche, recht große Moorkienwurzel wechselten für einen Kurs, zu dem in der Hauptstadt an nicht mal halb so große Stücke zu denken gewesen wäre, den Besitzer. Glücklicherweise hab ich die Reise nicht mit dem Flugzeug gemacht und hatte daher einen Kofferraum zur Verfügung.
Eine von den schicken neuen Wurzeln wurde zwei Wochen gewässert – was nur aufgrund der großen Transportkiste ging, die meine Schwägerin für die Überführung zur Verfügung gestellt hat; ansonsten hätte die Badewanne dauer-zweckentfremdet werden müssen – und dann (obwohl sie von Anfang an nicht auftrieb) in das Becken gesetzt, wobei die erste Wurzel auf die andere Seite umgesetzt wurde.
So… genug geschwafelt… noch ein paar Bilder und gut
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Anfang, noch ohne Wurzel
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Die erste Wurzel
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Maroni-Buntbarschpäärchen
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Scobiancistrus sp. L 48
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Die neue Wurzel
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isser nich süß?
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Portrait
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Corydoras Schwartzii