Eigentlich sollte ja nur das Lenkkopflagerspiel justieriert werden, aber schnell sind wir uns einig geworden über einen neuen Sattel von Brooks, eine Rollerbrake und einen Nabendynamo.
Dazu muß das Vorderrad ausgespeicht und wieder neu eingespeicht werden, was nicht in wenigen Stündchen zu machen ist.
Das Bike ist gleich in Hönow geblieben und wird in einer Woche wieder abgeholt, rechtzeitig zur History Cruise in Lübeck…
Morgens ging es los mit dem Bus und ein Stückchen zu Fuß, vom Büro in Ingolstadt nach Vohburg, wo das Floß an einer Böschung neben einer Brücke am Ufer der Donau lag.
Wir trieben mit gemütlichen 5 km/h die Donau für ca. drei Stunden herunter. Vorne und hinten am Floß standen je ein Flößer, welche ab und zu die Lage des Floßes korrigierten bzw. das Floß in die passende Strömung manövrierten.
Für das leibliche Wohl war mit Würsten und Steaks, sowie frisch gezapftem Bier, wie man hier sehen kann, bestens gesorgt.
In der Nähe scheint es eine Kaserne zu geben:
Ein paar Wenige von uns liessen es sich auch im Wasser gutgehen:
Ein Zwischenstop nach drei Stunden im Biergarten an der Fähre Eining, wo auch Kaffee, Kuchen und Eis angeboten wurden, wurde hauptsächlich zum Abkühlen genutzt – kaum Wind auf dem Fluß und gut über 30° C…
Für eine weitere Stunde Floßfahrt wurden wir nochmal “an Bord” gebeten und legten dann in der Nähe des Klosters Weltenburg an, um das dunkle Klosterbier zu verköstigen.
Danach fuhren wir auf einem Ausflugsschiff durch die schöne Landschaft des Donaudurchbruchs bis nach Kelheim, wo der Bus schon wartete
… nicht aus!
Eine wunderbare Revue im Friedrichstadtpalast.
Viel Musik, viel Tanz und etwas Artistik – alles vom Feinsten!
Die Solistin Sabine Hettlich (Gesang) und der Solist Joo Kraus (Trompete) waren m.E. die Glanzlichter der gleichnamigen Show. Ein Max Mutzke, wohl bekannt aus einer Casting-Show von Stefan Raab, wie mir am Anfang mitgeteilt wurde, trat auch auf.
Sehr empfehlenswert, wie ich finde…
Am Samstag war es endlich so weit, wir konnten das Bike im Geschäft abholen.
Mit dem Auto hingefahren, den Laden betreten und erstmal den Blick schweifen lassen… da stand es, hinten rechts – fast versteckt – edel glänzend.
Rausgeschoben in die Sonne – ein traumhaft schöner Tag hier in Berlin übrigens – ein paarmal drumherum gegangen und dann langsam wieder Worte gefunden… “Besser geht’s nicht!”
Ein Traum von einem Fahrrad, wenn man es denn als Fahrrad bezeichnen möchte, eher einem Kunstwerk gleich – ich bin begeistert.
Die Sitzposition musste noch an die Länge der Beine angepasst werden und auch der Lenker im Auslieferungszustand war mir – mehr aus ästhetischen Gesichtspunkten – etwas zu hoch. Die Justage wurde vom Inhaber und seinem ebenso freundlichen “Schrauber” mit der bei mir notwendigen Geduld durchgeführt und nach etwas einer halben Stunde schritten wir zum kaufmännischen und letzten Teil des Geschäfts.
Der Worte sind genug geschrieben, lasset Bilder folgen:
Den Rückweg – es sind ziemlich genau zwölf Kilometer bis zu unserer Wohnung – habe ich trotz sengender Mittagshitze und nichtvorhandenem Kopfhautverbrennschutz genossen. Das etwas ungewöhnliche Fahrgefühl wich alsbald dem riesigen Spaß beim Fahren – möglicherweise auch wegen der vielen bewundernden Kommentare, die das Bike bekommen hat auf der Jungfernfahrt…
Noch ein letztes Bild von der Ankunft zuhaus:
Habe gerade erfahren, daß das Bike schon beim Lackierer ist und am Samstag fertig sein wird.
*freu*
Michael vom Radhaus Hönow hat am Samstag angerufen und Bescheid gegeben, daß das Scythe im Laufe dieser Woche angeliefert werden soll. Es soll dann auch gleich auseinandergenommen und lackiert werden…
Vielleicht bekomme ich es ja schon an diesem Wochenende…
Bike ist bestellt, Liefertermin voraussichtlich in ca. 3 Wochen, also optimistisch betrachtet am 2. Juni…
Ein Tag am Meer…
Naja, vielleicht kein Ganzer, aber die, durch die beginnende Sommersonne auf ca. 14° C angewärmte, Ostsee wurde von ca. 40% von uns schonmal zum Baden genutzt. Muß ganz schön kalt gewesen sein, zumindest war die Aufwärmpause zwischen den beiden Abkühlungen dementsprechend lang…
Der Eindruck trügt: es war sonniger.. .
Hab’ mich entschlossen:
Felt Scythe, Dreigangnabe mit Griffschaltung und Hinterradbremse
Rahmen wird in Hochglanzschwarz lackiert (Serie ist eher matt und hat Aufkleber)
Der Laden in Hönow machte einen guten Eindruck, macht er auch einen guten Preis?
Sommer, Sonne und der Wunsch – wenngleich nicht nur mein eigener – was für die Figur zu tun, also um wieder eine zu bekommen…
Na ja, wie auch immer, beim Frühstücksbrötchen – in Berlin sagt man Schrippe dazu – holen, einen Fahrradladen gesehen und mal kurz gehalten, umgeschaut und schon sprang mir ein Rad ins Auge, welches vom Styling her eher einem Motorrad glich, denn einem Fahrrad.
Langgezogener Rahmen, tiefer Sattel und ein verhältnismässig dicker Hinterreifen.
Auf Nachfrage, ob’s denn sowas auch in schwarz gäbe, zeigte man mir in einem Prospekt von Felt das Modell Scythe.
Chromgabel, ein noch dickerer Hinterreifen und ein ganz schwarzer Rahmen: entzückend!
Unter TretHarley.de hab ich dann auch gleich nach einigen freundlichen Willkommen ein paar Tips, Läden und Alternativen genannt bekommen.
Einer von den Tips war, sich auch mal das Switchblade von Nirve anzusehen:
Und…. welches ist nun schicker? Das Switchblade sieht ein bisschen mehr retro aus…
Beim Scythe ist ab Werk keine Schaltung mit bei, d.h. am Schluss kosten beide etwa das Gleiche
Bin gespannt, wann ich mit meinem Weibchen die erste Tour durch Berlin unternehmen kann.