Mittwochs besuchten wir das Castell d’Alaró, na ja, wenn wir ehrlich sind, … Mittagssonne und untrainierte Büromenschen und ein ca. 45-minütiger Marsch ordentlich bergauf passen nicht wirklich zusammen… uns kamen zwei Wanderburschen in entsprechendem Schuhwerk entgegen, die meinten, na von hier noch ‘ne gute halbe Stunde – aber stramm -…. wir haben’s dann doch gelassen…
Da oben wär’s gewesen:
Etwas weniger kräftezehrend ist der Besuch von Inca, bekannt u.a. wegen seiner Leder- und Textilproduktion. Wir schlenderten durch die Fußgängerzone und besuchten zur Mittagsessenszeit den “Celler Can Ripoll”, um uns dort mit Lamm- und Schweinsleckereinen verwöhnen zu lassen.
Die nördliche Spitze Mallorcas ist das Cap de Formentor, auf dessen Hinweg man (un-) weigerlich an der Bucht “Cala Figuera” ( mehrere Buchten heissen auf Mallorca so ), vorbeikommt. An sich ist die Fahrt zum Cap de Formentor schon ein Erlebnis der besonderen Art, jedoch ist der Fußweg, so beschwerlich er auch sein mag, herunter zu dieser Bucht – man braucht herunter mindestens eine Viertelstunde, zurück (gefühlt) eher doppelt so lang – es wert. Von den etwa 30 weiteren Badegästen dort, sprach keiner ein Wort deutsch; jemand versuchte mit italienisch, Einheimischen eine Luftmatratze für ein paar Minuten zu entleihen, sonst nichts…
Malerisch, figuera eben… wir badeten dort, nachdem wir die wundervolle Aussicht von der Nordspitze der Insel genossen, bis zur Dämmerung – kein schöner Platz es gibt (man verzeih’ mir die “schwülstige” Ausdrucksweise, aber die Erinnerung – schwärm…) – und trauten uns’ren Augen kaum, als beim Schnorcheln ein Tintenfisch vor unseren Augen auftauchte. Angelockt durch einen dort festgenagelten Schnochler, verschreckten alsbald ein paar jugendliche Käsköppe den ca. 30 cm langen Oktopus und er machte sich aus dem Staub – äh – der Tinte…
Am nächsten Tag fuhren wir nach Alfabia bei Bunyola, wo die “Jardins d’Alfabia”, eine Gartenanlage, die seit mehreren Jahrhunderten, dank der Meister der Bewässerungstechik, den Mauren, besteht, das Auge der Betrachter entzückt.